
Passend zum aktuellen Thema „Wasser“ im Heimat- und Sachunterricht starteten am 15.11.2022 die drei 4. Klassen gemeinsam zu einem Unterrichtsgang zum Trinkwasserhochbehälter in Hösbach. Bei zum Glück mildem und trockenem Wetter wanderten die Kinder mit ihren Lehrerinnen und zwei Begleitpersonen über die Aschaff und die Autobahn den Steinbuckel hoch in den Wald. Dort wartete schon Herr Amrhein, der Wassermeister, auf die Schulkinder.
Nacheinander durften die Klassen dann die Anlage des Hochbehälters besichtigen und Herr Am-rhein erzählte und erklärte, wie Hösbach mit Trinkwasser versorgt wird.
Hösbach gehört zum ZWA, dem Zweckverband zu Wasserversorgung der Aschafftal-Gemeinden. Seit über 50 Jahren hat sich Hösbach mit Goldbach, Laufach, Sailauf, Bessenbach, Waldaschaff und Heinrichsthal zum ZWA zusammengeschlossen. Jährlich fließen bis zu 2 Millionen Kubikmeter Trinkwasser zu allen angeschlossenen Gemeinden und es werden ca. 39 000 Personen mit Wasser versorgt. Auf großen Karten konnte man sehen, wo die Wasserschutzgebiete und die Quellen liegen. Das Trinkwasser wird in 42 Quellen und 4 Brunnen im Spessart gewonnen, vor allem bei Wald-aschaff und im Lohrgrund. Über dicke Rohre wird dieses Wasser nach der Aufbereitung zum Trinkwasserhochbehälter nach Hösbach befördert. Dabei wird der Hochbehälter in Hösbach durch das natürliche Gefälle vom Hochbehälter in Steiger befüllt.
Interessant ist, dass Rottenberg und Feldkahl ihr Trinkwasser nicht von diesem Verband beziehen, sondern vom Zweckverband Alzenau.
Der Hochbehälter Hösbach besteht aus zwei runden Becken mit je 1000 Kubikmetern Trinkwasser. Durch ein geöffnetes Fenster konnte das riesige unterirdische Becken bestaunt werden. Das Wasser dort wird innerhalb der nächsten Tage aus den Wasserhähnen in Hösbach laufen. Ein Ortsplan von Hösbach zeigte alle Wasserleitungen, die dort liegen.
Wenn die Wassermenge im Hochbehälter für die Versorgung nicht ausreichen sollte, kann Hösbach sein Trinkwasser auch aus Aschaffenburg beziehen.
Interessiert und gebannt lauschten die Schülerinnen und Schülern diesen wissenswerten Informa-tionen über das wertvolle Trinkwasser, das so selbstverständlich jederzeit für uns zur Verfügung steht.
Nach einem Zwischenstopp auf dem Brühlspielplatz kehrten alle gut gelaunt wieder zurück zur Schule.
Für die 4. Klassen: Ulrike Kuznia-Aulbach

