Richtiger Umgang mit Hausaufgaben

Liebe Eltern,

dieThematik Hausaufgaben beschäftigte uns in der letzten Lehrerkonferenz. Deshalb möchte ich Ihnen einige Informationen hierzu geben:

Zunächst ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Kind für die Hausaufgabenbewältigung einen geeigneten Tagesrhythmus finden. Es gibt Kinder, die sofort nach dem Mittagessen ihre Hausaufgaben erledigen wollen, andere spielen lieber erst eine Weile oder ruhen sich aus. Fernsehschauen oder Spielekonsolen führen nicht zur Entspannung, sondern beschäftigen die Kinder noch viele Stunden. 

Generell dienen Hausaufgaben der zusätzlichen Übung und sollen den Unterrichtsstoff vertiefen. Wenn ein Kind morgens in der Schule konzentriert mitarbeitet und gut zuhört, dann weiß es zum einen welche Hausaufgaben zu machen sind und zum anderen hat es durch jene genügend Übung, um den Unterrichtsstoff zu beherrschen. Zusätzliche Übungsaufgaben, von den Eltern gestellt, sollten nicht nötig sein.

Ein Kind braucht zum Arbeiten Ruhe, d.h. keine Hintergrundgeräusche vom Fernseher oder Radio. Der aufgeräumte Arbeitsplatz im Kinderzimmer ist der richtige Ort für erfolgreiche Hausaufgaben.

Eltern dürfen nicht als „Ersatzlehrkräfte“ auftreten und ihren Kindern die Denkarbeit abnehmen, da sich die SchülerInnen sonst sehr schnell darauf verlassen. Die Kinder sollen in der Schule aufpassen, gut zuhören und die Arbeitsanweisungen genau lesen, dann wissen sie wie die Hausaufgaben zu erledigen sind.

Wenn Sie während der Hausaufgaben in der Wohnung anwesend sind, um im „Notfall“ einzugreifen, geben Sie Ihrem Kind Ruhe und Sicherheit. 

Einige Lehrerinnen geben differenzierte Hausaufgaben, d.h. den Kindern werden unterschiedliche Hausaufgaben gestellt. Die Aufgaben, die als Herausforderung für besonders starke SchülerInnen gedacht sind, muss nicht jeder erledigen. Sie sind auch nicht für Probearbeiten relevant.

Falls ein Kind sehr lange für die Hausaufgaben braucht (normal ist eine bis eineinhalb Stunden je nach Alter der SchülerInnen), kann dies verschiedenste Gründe haben.

Der einfachste ist, dass ein Kind alleine im Zimmer sitzt und trödelt. Dies lässt sich sicher leicht von Ihnen herausfinden und auch verändern.

Es kann auch sein, dass ein Kind überfordert ist, psychische Probleme hat usw. und deshalb so lange braucht. Dann nehmen Sie bitte mit der jeweiligen Lehrkraft Kontakt auf, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Wichtig ist, dass Ihr Kind nicht stundenlang am Nachmittag an den Hausaufgaben sitzt. Am besten vereinbaren Sie mit der Lehrkraft, dass Sie dann ins Hausaufgabenheft schreiben, wie lange Ihr Kind konzentriert gearbeitet hat. Bei jüngeren Kindern ist es notwendig, dass die Eltern die wichtigsten Hausaufgaben heraussuchen und diese zuerst machen lassen. Diese sind oft nicht die beliebtesten Aufgaben der SchülerInnen, da Kinder erfahrungsgemäß das am liebsten tun was sie gut können und nicht das was sie am nötigsten brauchen.

Es wird nicht benotet oder negativ bewertet, wenn ein Kind nach Absprache zwischen Lehrkraft und Eltern nicht alle Hausaufgaben erledigt hat.

Liebe Eltern, es ist sehr wichtig, dass Sie gemeinsam mit Ihrem Kind und der Lehrkraft vernünftige Strategien, bzw. Rituale zur Hausaufgabenbewältigung entwickeln.

Wie Sie sicher alle wissen, arbeiten an unserer Schule alle Lehrerinnen einer Jahrgangsstufe zusammen und erstellen die gleichen Probearbeiten. Trotzdem müssen nicht jedes Arbeitsblatt und jeder Eintrag genau gleich sein. Jede Lehrkraft soll noch einen gewissen Spielraum haben und individuell auf die Klasse eingehen können.

 

Falls Sie noch Fragen haben, sprechen Sie mit der Lehrerin Ihres Kindes!

Freundliche Grüße

Ursula Schwarzer, Rektorin und das Team der Astrid-Lindgren-Grundschule


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