Liebe Eltern,

in der letzten Lehrerkonferenz unterhielten wir uns ausführlich über die vielen täglichen Dinge, die die Unterrichts- und Erziehungsarbeit der Lehrkräfte erheblich erschweren und  wertvolle Zeit in Anspruch nehmen.

Da es sich hierbei unter anderem um die Verletzung gesetzlich verankerter Pflichten der Erziehungsberechtigten handelt, möchte ich diese aufzählen. Auch wenn es nur einige wenige Erziehungsberechtigte sind, die ihren Pflichten nicht nachkommen, halte ich es für wichtig, diese Dinge zu thematisieren, denn die wertvolle Unterrichtszeit geht allen Kindern verloren.

Artikel 76 und 2 (3) des Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes sowie § 3 der Grundschulordnung regeln folgende Pflichten:

Die Erziehungsberechtigten sind verpflichtet,

• mit der Schule (Schulleitung, Lehrkräfte, Schüler) vertrauensvoll zusammenzuarbeiten.
• um die gewissenhafte Erfüllung der schulischen Pflichten durch die Schüler besorgt zu sein und die Erziehungsarbeit der Schule (z.B. vollständige Erledigung der Hausaufgaben …) zu unterstützen.
• diejenigen Lehrmittel rechtzeitig zu beschaffen und in Ordnung zu halten (Stifte spitzen, Hefte rechtzeitig besorgen …), die nicht lehrmittelfrei sind.
• für die regelmäßige Teilnahme am Unterricht und an schulischen Veranstaltungen zu sorgen usw.

Diesen Ausschnitt aus den Pflichten der Erziehungsberechtigten halten die meisten Eltern für Selbstverständlichkeiten und handeln auch danach. Da es leider auch Erwachsene gibt, die diese Pflichten nicht einhalten, bitten wir darum, diese in Zukunft zum Wohle unserer Kinder ernster zu nehmen, um gemeinsam eine erfolgreiche Erziehungsarbeit leisten zu können.

Wie Sie wissen ist die Selbstständigkeitserziehung der Kinder ein wichtiges Erziehungsziel an unserer Schule. So sollen die SchülerInnen lernen, am Vormittag die Hefte, Mappen und Bücher mit nach Hause zu nehmen, die sie für die Erledigung ihrer Hausaufgaben benötigen (Ebenso sollen auch nicht notwendige Materialien in der Schule bleiben, dass die Schulranzen nicht zu schwer werden.). Aus diesem Grund wird das Reinigungspersonal am Nachmittag die Klassenzimmer nicht mehr aufschließen, um vergessene Materialien zu holen. Wir sind sicher, dass wir mit dieser Maßnahme auch in Ihrem Sinne handeln.

Bezüglich der Probleme, die sich immer wieder im Rahmen der Erledigung der Hausaufgaben ergeben, verweise ich auf den „Hausaufgaben-Elternbrief“ auf unserer Homepage. Mit diesem Schreiben bekommen Sie noch einmal einen Abdruck dieses Schreibens.

Freundliche Grüße

Ursula Schwarzer, Rektorin und das Team der Astrid-Lindgren-Grundschule